In Singapore (Changi) sind wir pünktlich und ausgeschlafen (Melatonin + Schlafmaske sei Dank) gelandet. Zum Umstieg blieben uns etwas mehr als 1,5 Stunden und so trotteten wir über einen der schönsten Flughäfen der Welt zu unserem Abfluggate. Dort angekommen, hatten wir uns in die lange, aber stetig schrittchenweise vorangehende Schlange gestellt, um einen erneuten Security Check zu durchlaufen. Dies bedeutete, dass wir unsere Wasserflaschen wieder austrinken mussten, die wir soeben noch rasch mit kühlem Nass befüllt hatten. Wunderbar, Check überstanden. Unser Flieger stand bereit. Schwupps, noch rasch ein weiteres Selfie, um dann aus den Lautsprechern die Ansage zu verehmen, dass ein technischer Defekt vorläge und wir bitte das Gate wechseln müssten. Also machten sich 300 Ziel-Sydneyaner wie die Ameisen auf den Weg zum ca. 150 m schräg gegenüberliegenden Gate durch den Flughafen. Auf halber Strecke dorthin begegneten wir einer weiteren Ameisen-Kolonne, die, wie wir später erfuhren, ebenfalls die Info über einen technischen Defekt ihrer Maschine erhalten hatten und nun auf dem Weg zu unserem Ursprungsgate waren. Aneinander vorbeiziehend, alle mit noch einem leichten Unbedenklichkeitslächeln im Gesicht, reihten wir uns am neuen Gate wiederum in eine Schlange zum (un)nötigen Security Check ein. Erstmals kam hier ein leichter Anflug von “mhmhmhm” hoch. Und dann auch noch das: Katrins extra flugtaugliche Mini-Nagelschere wurde einkassiert, nachdem sie auf dieser Reise bereits 4 Sicherheitskontrollen problemlos durchlaufen hat. “Nun ist sie weg” würden die Fantastischen 4 jetzt einstimmig rausposaunen. Katrin hingegen musste ihren Unmut leise denken, obgleich es in ihr ziemlich laut war.
Wir warteten - alle warteten. Und warteten. Der technische Defekt schien größere Ausmaße zu haben und musste nun durch einen Ingenieur geprüft werden. Nach 2 Stunden sahen wir, dass der Bauch des Flugzeugs wieder entleert wurde, raunen ging durch den Wartesaal und da ertönte auch schon die Meldung, dass die Maschine nicht flugtauglich sei, der Flug gestrichen würde und wir uns in 1,5 Stunden für weitere Information am Infopoint B3 einfinden sollten. Bis dahin werden wir ein kostenloses Mittagessen auf unsere Bordkarten erhalten.
Völlig tiefenentspannt schlenderten wir, nachdem wir unser Handgepäck sicher untergebracht hatten, in den Schmetterlingsgarten, fuhren mit dem Terminalzug, kauften teuren Kaffee und planten unseren Extra-Aufenthalt in Singapur. Pünktlich zur verabredeten Zeit erhielten wir dann unseren Hotelgutschein sowie den kostenlosen Transfer zum/vom Hotel Amare Singapore. Ich gestehe, dass wir hier die erneute von mehr als 300 Passagieren entstandene Warteschlange für den Hotel/Taxi/Essen - Voucher umgangen sind. Unsere neue Abflugzeit löste einen kurzen Schluckauf in uns aus, denn diese sollte um 4:35 Uhr am nächsten Morgen stattfinden, was bedeutete, dass wir um 1:30 Uhr nachts vom Hotel abgeholt werden würden. Ach egal, schlafen wird einfach überbewertet, dachten wir noch und reihten uns erneut in eine Schlange ein, die nun an der Hotelrezeption auf uns wartete (wir tauften den Flughafen Changi daraufhin um in Chlangi).
Das Hotel Amare Singapore lag mitten in der City und war wirklich großartig. Wir waren im 17. von 18 Stockwerken untergebracht und hatten Luxus pur. Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns auf den Weg.
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